Homöopathie
nach Samuel Hahnemann

Einzelmittel contra Komplexmittel

Komplexmittel haben für viele "Pseudo"Homöopathen den Vorteil, dass sie nicht mehr nachdenken müssen, welches Mittel denn nun das indizierte ist. Sie geben möglichst viele, die z.B. bei Verletzungen in Frage kommen könnten, wie z.B. Traumel. Doch meistens ist der Organismus damit überfordert. Er braucht nur die passende Heilenergie. Man spielt ja auch nicht Billiard mit vielen Kös gleichzeitig. Es braucht einen gezielten Reiz.

Hahnemann hat sich sehr früh gegen Komplexmittel ausgesprochen in seinem Organon heißt es da im Paragraphen 

§ 273

„In keinem Falle von Heilung ist es nötig und desshalb allein schon unzulässig, mehr als eine einzige, einfache Arzneisubstanz auf einmal beim Kranken anzuwenden.  Es ist nicht einzusehen, wie es nur dem mindesten Zweifel unterworfen sein könne, ob es naturgemässer und vernünftiger sey, nur einen einzelnen, einfachen, wohl gekannten Arzneistoff auf einmal in einer Krankheit zu verordnen, oder ein Gemisch von mehreren, verschiedenen. In der einzig wahren und einfachen, der einzig naturgemässen Heilkunst, in der Homöopathie, ist es durchaus unerlaubt, dem Kranken zwei verschiedne Arzneisubstanzen auf einmal einzugeben.

Macht es nach, aber macht es genau nach, war einer seine Appelle an seine Schüler.

Was geschieht, wenn man homöopathische Reize setzt? Vor allem, was geschieht, wenn man viele Reize setzt? Das wird sehr schwer beurteilbar. Dabei sind die Reaktionen nach Mittelgaben sehr gut beurteilbar. Was kann es für Reaktionen geben nach homöopathischen Mitteln?