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Mangelhafte BerichterstattungDies ist sowohl bei der Erstanamnese von großer Wichtigkeit, aber auch in dem so genannten Follow up, wie es z.B. nach dem letzten Mittel ergangen ist. Zumeist ist es die Unwissenheit des Patienten, dass der Durchfall, den sie 4 Tage nach Mitteleinnahme entwickelt hatten, wichtig sein kann, um den Verlauf zu beurteilen.
Die Gründe, die der Patient dazu bewegt, seine Symptome nicht oder nur tweiweise zu berichten, können sehr individuell verschieden sein. Es kann das kleine Baby sein, welches die Mutter mehr Aumerksamkeit schenkt, als sich selbst. Oder aus Zeitgründen, z.B. "Ich wollte mal schnell berichten, muß aber in 2 Minuten zur Arbeit." Hier fehlt das Verständnis über die Wichtigkeit einer exakten Berichterstattung, da der Homöopath nach dieser die Mittel verordnet. Da sich oft hinter Kleinigkeiten - und sind sie noch so banal - der Schlüssel zum tiefgreifenden Mittel verbergen kann, gibt es hier verständlicherweise oftmals Schwierigkeiten. Doch auch hier ist es ratsam, nicht gleich das Handtuch zu schmeißen, die Erkenntnis wird dem Patienten im Laufe der Behandlung zunehmend bewußter und der Homöopath arbeitet sich mit Ihnen zusammen dadurch. Er wird viele Fragen stellen, die Sie dazu ermutigen werden, die Dinge zu äußern, die es zu einer Verschreibung braucht. Ebenso wird er Ihnen Möglichkeiten und Lebensstrategien deutlich machen, die vielleicht zu einer Verschlimmerung der Krankheit beitragen. Es reicht oft schon, die sogenannten Noxen (Treiber und Ursachen einer Krankheit) auszuschalten, um eine Besserung der Krankheit zu erzielen, ohne überhaupt ein Mittel zu verschreiben. |
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