Homöopathie
nach Samuel Hahnemann

Psychische Ursachen als Krankheitstreiber

"Die höchsten Güter eines Menschen sind ein reines Gewissen und Gesundheit,
das eine gibt einem die Liebe zu Gott und Selbsterkenntnis, das andere gibt die Homöopathie."

Dieses schöne Gedicht schrieb Samuel Hahnemann kurz vor seinem Tod. Ich zitiere es immer gerne auch auf meinen Seminaren und Vorträgen, um diesen Sachverhalt zu verdeutlichen:

Hier wird deutlich wie tiefgründig sich Hahnemann schon mit der Psychosomatik beschäftigt hat. Er wusste von der Wichtigkeit eines reinen Gewissens, also frei von Schuldgefühlen und Ängsten zu sein, von Minderwertigkeitsgefühlen, von mangelnder Selbstachtung und Selbstliebe.

Er erwähnte z.B. auch an anderer Stelle (Organon), dass es „oftmals besser sei, zehn Jahre auf einer Galeere zu arbeiten als drei Monate in einer zerrütteten Ehe zu leben“.

Einem Menschen, der immer wieder gedemütigt wird, missbraucht, geschlagen, beschimpft, in seiner Selbstentwicklung gehemmt wird, immer zurückstecken muss usw., kann auf Dauer nicht gesund werden bzw. bleiben, da diese krankmachende Energie und teils auch die Ursache von Krankheit nicht beseitigt ist. Wir können zwar dieses oder jenes lindern, dem Patienten durch die Mittel vielleicht akut helfen, aber dieser potente Treiber (vielleicht der wichtigste überhaupt) der Krankheiten wird durch die Globuli nicht abgestellt.

Dadurch geht dieser krankmachende Prozess weiter und weiter. Hier lehrt die Erfahrung, dass man (Ich zumindest...) mittels Homöopathie allein diesen Patienten nicht dauerhaft helfen kann. Es bedarf einer psychologischen Beratung, die mittels Analyse der inneren Kindproblematik, Familienstellen, psychotherapeutische Einzel.- oder Paar-Gespräche usw. in ein psychisches Gleichgewicht bringen kann. Ebenso ist ein ermutigenden Umgang mit seinem Partner, sich selbst und bei der Erziehung der Kinder sehr wichtig. Hier empfehle ich gerne die Bücher von Theo Schoenaker. Speziell Mut tut gut und die Kreative Partnerschaft sind mir wichtige Helfer in der Praxis geworden.

Literatur, die Wirkung erzielt, ist immer dem Vorzug zu gewähren, als die medikamentöse Behandlung von z.B. Depressionen, denn Medikamente können wiederum eine Krankheit verschlimmern oder vorwärts treiben.