Homöopathie
nach Samuel Hahnemann

Schlechte Reaktion nach homöopathischer Mittelgabe

Schlechte Reaktionen nach Mitteleinnahme können sehr unterschiedliche Gründe haben. Diese können auch oftmals nur als schlechte Reaktionen empfunden werden. Wenn zum Beispiel zwar das Asthma weggegangen ist, aber nun eine lästige, jahrlang mit Cortison unterdrückte Neurodermitis wieder hochkommt, kann es sein, so man den Patienten nicht darüber aufgeklärt hat, dass er sehr leidet und schimpfen wird. Diese Reaktion ist ja auf dem Weg der Heilung eigentlich eine gute Reaktion.

Andersherum ist es eine schlechte Reaktion, wenn der z.B. die Neurodermitis zwar besser wird, aber der Patient zusehends mehr innere Beschwerden entwickelt, wie Asthma, Lungenentzündung usw.

Der Weg der Heilung ist manchmal kein Zuckerschlecken, gerade auch in Bezug auf die Erstverschlimmerungsreaktion. Hier ist es jedoch von großer Wichtigkeit, die richigen Potenzen und Mittel zu wählen, je nach Krankheitsbild und Energiezustand des Patienten. Hahnemann schreibt in seinem Organon dazu im Paragraphen

§ 159

„Je kleiner die Gabe des homöopathischen Mittels,

desto kleiner und kürzer ist auch bei Behandlung acuter Krankheiten,

diese anscheinende Krankheits- Erhöhung in den ersten Stunden." 

Natürlich gibt es auch einfache Erklärungen, für schlechte Reaktionen. So kann es sein, dass die Mittel, die der Arzt oder Heilpraktiker gewählt hat, entweder nicht die passende Arznei war, oder die Potenzhöhe falsch gewählt war, die Medikamente zu früh wiederholt, oder zu selten wiederholt wurden oder die Mittel aus schlechter Herstellung sind.

So gibt es auch Fälle, in denen man ein Mittel gibt und keine Reaktionen beobachtet werden. Dem Patienten geht es gleich, es ändert sich nichts.