Homöopathie
nach Samuel Hahnemann

Thymus-, Mistel- und Enzymtherapie

Die Organotherapie mittels Thymus- und Milzextakte
Zudem das 90% unserers Immunsystems im Darm lokalisiert sind, sind zwei Organe unseres Körpers von großer Bedeutung für unsere Abwehrlage. Diese Organe sind die Milz und die Thymusdrüse. Die Milz ist ein Doppelorgan, die innere weiße Pulpa übernimmt als Teil unseres lymphatischen Gewebes die immunologische Aufgaben, während die rote Pulpa schädliche Substanzen aus dem Blut mithilfe der Fresszellen entfernt. In der Thymusdrüse werden an die 50 Substanzen bildet, die das Immunsystem mit unterstützen und aufbauen. Wie auch an den Lymphknoten in Darm werden hier viele Abwehrzellen (sog. Killerzellen, Gedächtnis-, Helfer- oder Suppressorzellen) gebildet und für spezielle Immunaufgaben geschult und fit gehalten. 

Schon seit vielen Jahrzehnten werden Präparate aus diesen Organen angewendet, um Abwehrschwächen zu beheben, z.B. die Hormone und Peptide der Thymusdrüse. Ebenso verwendet man spezielle Peptide (Eiweißverbindungen) aus der Milz.

Thymusextrakte
Da mit zunehmenden Alter die Thymusdrüse, die hinter dem Brustbein lokalisiert ist, verkümmert und auf Erbsen-Größe zusammenschrumpft, ist deren Funktion bei ältere Menschen eingeschränkt. Diese werden für Infekte und auch für Krebs anfälliger, da ihr Abwehrsystem schwächer wird. Die Idee ist, diese Defizit durch eine Behandlung mit Thymuspräparaten auszugleichen. Verwendet werden hierzu Thymusextrakte junger Kälber.

Wirksamkeit von Thymus-Extrakten
Auch wenn in der Onkologie die Wirksamkeit in Frage gestellt wird, gibt es doch mittlerweile weltweit über 10.000 Studien und Erfahrungsberichte über die therapeutische Anwendung von Thymuspräparaten, die die Wirksamkeit belegen:

  • Thymusextrakte fördern die Neubildung von funktionstüchtigen Abwehrzellen im Knochenmark.
  • Zirkulierende Abwehrzellen werden aktiviert und geschult.
  • Unter den verschiedenen Abwehrzellen (fördernde Helferzellen und bremsende Suppressorzellen) wird ein Missverhältnis korrigiert.
  • Die Zusammenarbeit der verschiedenen Abwehrzellen wird dadurch verbessert, was gerade beim Krebs von Nutzen ist.
  • Das Immunsystem wird optimiert und erneuert.
  • Zudem helfen die Ekrakte die Nebenwirkung einer Chemo- oder Strahlentherapie zu mindern, sowie die Schädigungen der Blutzellen und der Immunzellen zu verringern.

Eine möglichst frühe Behandlung hat sich dabei bewährt. Die Gesellschaft für biologische Krebsabwehr empfiehlt in der Regel zwei Injektionen pro Woche, welche bei Chemotherapien etwa ab drei Tage vor bis drei Tage danach nicht gespritzt werden sollten, da durch die Zellgifte die neu gebildeten Lymphozyten gleich wieder zerstört werden. Ebenso wird ein Wechsel zwischen Thymus- und Mistelspritzen empfohlen. "Normalerweise wird eine Thymustherapie als Kur verabreicht, d.h. 3 Monate lang durchgehend einmal jährlich. Der Therapeut kann aus besonderen Gründen davon abweichen. Die Behandlung mit Thymusextrakten ist bei allen organbezogenen Tumorerkrankungen möglich. Bei systemischen Erkrankungen wie Leukämien oder Lymphomen ist Zurückhaltung geboten [1].

Misteltherapie
Die Extrakte der Mistel helfen Abwehrzellen zu aktivieren, die durch die Thymusextrakte angeregt und neu gebildet wurden. Deshalb empfiehlt es sich, die beiden Extrakte parallel einzusetzen.

Die Nebenwirkungen beider Präparate beschränken sich meist auf lokale Reaktionen an der Einstichstelle, wie Schwellung, Rötungen und Juckreiz. Sehr selten sind allergisch bedingte Unverträglichkeiten.

Enzyme
Enzyme haben bei nahezu allen Stoffwechselvorgängen eine tragende Funktion, so auch in Bereich des Immunsystems und damit bei der biologischen Krebstherapie. Auch hierüber gibt es zahlreiche Untersuchungen und Studien, die das belegen. So wie die Mistel wie ein Krebsgeschwür parasitär in Bäumen wächst, ist auch ihre Wirksamkeit auf Tumoren und Metastasenbildung beschrieben worden. Desweiteren  hilft die Mistel

  • dem Immunsystem bei er Erkennung entarteter Zellen, indem sie Immunkomplexe auflösen, die das Abwehrsystem "blind" gemacht haben,
  • helfen den Killer- und Fresszellen wieder auf die Beine,
  • wirken Entzündungen und Schwellungen entgegen und verbessern die Wundheilung,
  • stärken das Immunsystem und
  • lindern während einer Chemo- oder Strahlentherapie die Nebenwirkungen.

die Quellen der Enzyme sind sehr vielseitig. Sie werden aus Früchten wie z.B. das Papain aus der Papaya, das Bromelain aus der Ananas. oder z.B. aus der Bauchspeicheldrüsen von Tieren gewonnen, wie z.B. das Trypsin und Chymotrypsin. Sie haben in der unterstützenden Krebstherapie (Fremd-) eiweißspaltende Wirkung.

Einige bekannte und oft verwendete Enzyme sind die rein pflanzlichen Präparate wie z.B. das

  • Wobenzym P,
  • Bromelain POS,
  • Regazym Plus,
  • Proteozym 

Es gibt auch gemischt tierische und pflanzliche Präparate wie z.B. das

  • Phlogenzym,
  • Enzym-Wied N,
  • Neozym E,
  • Wobe-Mucos NEM
  • KaRazym

Zu den Einnahmezeiten der Enzyme gibt die Gesellschaft für biologische Krebsabwehr die Anweisungen, diese 60 bis 90 Minuten vor den Mahlzeiten einzunehmen, um die Funktionsfähigkeit der Enzyme zu gewährleisten [2].

Lesen Sie bitte weiter, was Vitamine für einen Einfluß auf Krebs haben können.

Literatur

  1. http://www.biokrebs.de/therapien/immunsystem/organotherapie
  2. http://www.biokrebs.de/therapien/immunsystem/enzyme