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Anti-D-ImpfungOb die Prophylaxe mit dem Anti-D-Serum sinnvoll, wirksam oder gefährlich ist, werde ich immer wieder von Rhesus-negativen Frauen gefragt, die schwanger sind oder ein weiteres Kind bekommen wollen. Kritisch kann es werden, wenn die Rhesus negative Mutter ein Rhesus positives Kind geboren hat und mit dem Blut des Kindes in Kontakt gekommen ist. Sie wird Antikörper gegen eine positiven Rhesusfaktor entwickeln. Kommt es nun zu einer zweiten Schwangerschaft mit einem Rhesus-positiven Kind, kann dieses Kind schwere Gesundheitsschäden aufweisen. Ein Drittel der Kinder aus zweiter Schwangerschaft sind aber wie die Mutter rhesus-negativ, hier besteht also keine Gefahr. Nur ein Drittel der Rhesus-negativen Mütter entwickelt unter der Geburt eines Rhesus-positven Kindes Antikörper. Dr. Ralph Bircher ist der Meinung, dass das Risiko einer Abwehrreaktion der Mutter auf das Kind durch Vitalkost gesenkt werden könne. Die ImpfungDer Impfstoff RHOPHYLAC (Produktinformation) wurde, wie so viele Impfstoffe, nicht auf der Basis einer plazebokontrollierten Vergleichsstudie zugelassen, sondern es wurde eine Gruppe von ca. 250 Rh-negativen Frauen, denen RHOPHYLAC intravenös verabreicht wurde, mit einer etwa gleich großen Gruppe verglichen, die den Impfstoff intramuskulär gespritzt bekamen. So fand man unterschiedliche hohe Antikörpertiter, denen eine Schutzwirkung zugesprochen wird. Die tatsächliche Auswirkung der Impfung, etwa auf die Häufigkeit der geschädigten Ungeborenen, wurde jedoch nicht untersucht. Hier ging es wieder einzig um die Serokonversion (die Bildung von Antikörpern). Dass Antikörpertiter nicht automatisch Schutz bedeuten, lesen sie bitte im Kapitel: Vermitteln zirkulierende Antikörper wirklich Schutz? Es gibt also weder zur Wirksamkeit der Anti-D-Prophylaxe einen klinischen Beweis, ausser diesen zirkulierenden (nichtschützenden) Antikörpern, noch ist es aufgrund der geringen Größe der Zulassungsstudie möglich, eine klare Aussage über die Häufigkeit und Schwere der Nebenwirkungen zu machen. Nach Impfungen mit dem Impfstoff RHESONATIV wurde beobachtet, dass zeitweilig Antikörper gegen HIV- oder Hepatitis positiv wurden. Dies können sie auch in der Produktinformation des Impfstoffes RHESONATIV nachlesen. Sollten Sie sich also zu einer Anti-D-Prophylaxe entscheiden, wäre es ratsam, die nachfolgenden Wochen keine Blutuntersuchungen durchführen zu lassen, denn die könnten Sie zu einem AIDS- oder Hepatits B- Patienten machen! Wie häufig diese Rhesus-Inkombatibiltäten auftreten, wurde in einem Aufsatz im Ärzteblatt beschrieben: [http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/31916 ] Rhesus-Inkompatibilität im Blut der Mutter nachweisbarFreitag, 4. April 2008 London – Mittels einer Genotypisierung kann im Blut von Schwangeren die Rhesus-Eigenschaft des fetalen Blutes bestimmt werden. Eine prospektive Studie im Britischen Ärzteblatt (BMJ 2008: doi: 10.1136/bmj.39518.463206.25) zeigt, dass der Test zuverlässig ist. Einem Drittel der Rh-negativen Schwangeren könnte auf diese Weise eine Prophylaxe mit Anti-D-Immunglobulinen erspart werden. |
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