Homöopathie
nach Samuel Hahnemann

Pertussis - Keuchhusten

Eine Krankheit die viel von ihrem Schrecken verloren hat, wird durch die vielen Impfdurchbrüche unter gegen Keuchhusten geimpften Kinder wieder zum Schreckensgespenst erhoben. Nicht die Einsicht, dass diese Impfung nichts nützt, kommt den Behörden in den Sinn, sondern die Notwendigkeit, noch mehr zu impfen.

Die Krankheit
Keuchhusten kann bei Säuglingen und Kleinkindern gefährlich werden. Da die Babies den Schleim schelcht abhusten können, ist die Gefahr bis zum 2.-3. Lebensmonat am größten. Bei der Erkrankung sollte unbedingt auf fiebersenkende und schmerzstillende Medikamente verzichtet werden, da sie zu einem schwereren Verlauf sowie zu unnötigen Komplikationen der Krankheit führen können. Hustenstillende Mittel sollte man den Kindern ebenfalls nur bedingt geben, da der Husten dadurch seltener und kraftloser wird, was zur Folge hat, dass der Schleim leichter in der Lunge bleibt und es dadurch zu einer Lungenentzündung und zu einem Sauerstoffmangel im Gehirn kommen kann. Stillen stärkt die Immunlage der Säuglinge, zusätzlich ist eine homöopathische Behandlung unbedingt während der Erkrankung zu empfehlen.

Die Impfung
Die Impfung bietet nach offizielen Angaben nur einen Schutz von 69%, wenn mit dem offiziell empfohlenen azellulären Impfstoff geimpft wird. Eine Schutzdauer kann schon nach 5 Jahren erloschen sein. Dieses Wörtchen kann sollte allerdings kritisch genommen werden, denn ich sehe Kinder in der Praxis, die vor einem halben Jahr geimpft wurden und dennoch an Keuchhusten erkrankt sind. Ein optimaler Schutz wird auch erst nach der dritten Teilimpfung angenommen, bis dahin sind die Kinder aber schon meist älter als sechs Lebensmonate und damit vom Alter her nicht mehr im kritischen Bereich.

In den ostdeutschen Ländern, in denen noch eine Meldepflicht für Keuchhusten existiert, wurden 2002 insgesamt 818 Fälle gemeldet. 2007 waren es 4086, 2009 wieder nur 1983 Fälle, bei wohl gleichbleibender Impfmoral der Bevölkerung [12].

In der Ärztezeitung  [13] wurde in einem Aufsatz über die Keuchhustenepidemie in Kalifornien von 2010 berichtet:

Bei den 501 Kindern und Jugendlichen zwischen 0-18 wurde mittels PCR Test ein Keuchhusten gesichert. 93% der Erkrankten hatten eine komplette DTaP-Impfung erhalten, sollten also eigentlich einen Schutz haben. Doch sie erkrankten trotz Impfungen an Keuchhusten. Dennoch ermuntert die Autorin zum Impfen mit dem Satz: „Auf geht’s!“

Es wird auch nicht geleugnet, dass die größte Gefahr für Säuglinge in den ersten beiden Lebensmonaten besteht, die noch zu jung für die Impfung sind. Geimpft wird erst ab dem zweiten Lebensmonat, wo die größte Gefahr schon vorrüber ist. Würde die Krankheit wieder zu einer normalen Kinderkrankheit werden, wäre ein deutlicher Nestschutz durch die Mütter gewährleistet.

 

Im Jahre 2005 wurde der letzte monovalente Pertussis-Impfstoff vom Markt genommen. In den vorhandenen Kombinations-Impfstoffen wie Coxaxis ist nunmehr nur noch ein Zehntel der Pertussis-Toxoid-Menge enthalten, die früher in den Einzelimpfstoffen waren. Das warf allerdings die Frage auf, wie Ärzte nun mit ungeimpften Jugendlichen und Erwachsenen vorgehen sollten. So veränderte und erweiterte in den vergangenen Jahren die STIKO (Ständige Impfkommission ) immer wieder aufs Neue ihre Empfehlungen zur Pertussis-Impfung.

Das Arznei-Telegramm, eine Pharmaunabhängige Fachzeitschrift, berichtete dazu: "Nachdem seit 2000 die Empfehlungen eine Auffrischimpfung zwischen dem 11. und 18. Lebensjahr für vollständig grundimmunisierte Kinder sowie das Nachholen der Impfung bei nicht geimpften Kindern und Jugendlichen angeraten waren, kamen später in den folgenden Jahren unter anderem Mitarbeiter in Kindergärten und -heimen, der Pädiatrie sowie der Schwangerenbetreuung und der Geburtshilfe hinzu [1]."

Doch damit nicht genug! Aufgrund der steigenden Zahl an Krankenhauseinweisungen von Säuglingen mit Keuchhusten sollen seit Juli 2004 auch Frauen mit Kinderwunsch vor der Empfängnis und bald nach der Entbindung geimpft werden. Auch engen Kontaktpersonen (Eltern, Großeltern, Betreuer, Babysitter usw.) wird eine Impfung nahegelegt, sofern sie nicht in den letzten zehn Jahren immunisiert wurden oder an Keuchhusten erkrankt sind [2,3].

Seit wenigen Jahren wird das Konzept aber wieder verändert, da Keuchhustenerkrankungen auch unter vollständig geimpften Kindern ab dem 6. Lebensjahr deutlich zunehmen [4]. Es soll nun alle 3 Jahre aufgefrischt werden, was jedoch ein Problem mit sich bringt. Denn seit der Marktrücknahme des letzten Pertussis-Einzelimpfstoffs PAC MÉRIEUX können die sonst vollständig grundimmunisierten Jugendlichen nur noch mit einem Kombinationsimpfstoff geimpft werden, also gleichzeitig gegen Diphtherie und Tetanus. Somit kann es auch zu einer Überimmunisierung z.B. von Tetanus kommen. Dadurch steigt das Risiko eine Impfkomplikation.

Eine solche Boosterung soll auch bei Personen mit Antikörpern gegen Pertussis nach einer früheren Infektion möglich sein [5]. Voraussetzung ist, dass die letzte Impfung gegen Diphtherie und Tetanus mindestens fünf Jahre (Üblicherweise werden Diphtherie- und Tetanus-Auffrischimpfungen allerdings alle 10 Jahre empfohlen, –Red) zurückliegt [5] Eine Immunisierung bislang ungeimpfter und nicht erkrankter älterer Kinder, Jugendlicher und Erwachsener ist dagegen jetzt nicht mehr möglich [5]. Auch in Österreich und der Schweiz gibt es keinen monovalenten Pertussis-Impfstoff. Die STIKO berät derzeit über die Konsequenzen der Produktionseinstellung. Ergebnisse sind frühestens im Oktober 2005 zu erwarten [6]. Hersteller Sanofi Pasteur MSD begründet die Marktrücknahme von PAC MÉRIEUX mit „veränderten produktionstechnischen Anforderungen” (s. auch Seite 61).6 Die Firma hat zuletzt über öffentliche Apotheken 80.000 Packungen pro Jahr im Wert von 3,7 Millionen (Herstellerabgabepreis) verkauft." [8]

Wie bei einer neuseeländischen Studie festgestellt wurde, entwickelte sich bei jedem vierten gegen Keuchhusten geimpften Kind eine allergische Erkrankung [9]. Die Pharmaindustrie benutzt den Keuchhustenimpfstoff seit mehr als 20 Jahren in der Forschung um Allergien zu erzeugen.

Kinder, die eine Neigung zu Anfallsleiden, wie Krämpfe, Epilepsie, etc. haben, sollten niemals gegen Keuchhusten geimpft werde. Schrilles Schreien, welches bei etwa einer von 500 Impfung auftritt [10], ist das typische Zeichen bei frühkindlichen, zentralnervösen Störungen und kommt häufig bei einer Gehirnentzündung vor. Im französischen nennt man das schrille Schreien auch Cri encephalique, den Hirnschrei. Aufgrund der Gehirnentzündung kommt es auch zum Anschwellen des Gehirns (Hirnödem), was zu erhöhten Druck führt und wahnsinnige Kopfschmerzen hervorruft. Die finale Folge ist der plötzliche Kindstod (SIDS), der sich vor allem nach der Keuchhustenimpfung markant häufte. Circa 80% der SIDS-Todesfälle werden innerhalb weniger Stunden bis sieben Tagen nach den Pertussis-Impfungen (bzw. auch die Dreifach-Impfungen DTP) von vielen Autoren gemeldet [11].

Die Impfstoffhersteller versuchen uns natürlich immer wieder die Nützlichkeit der Impfungen anzupreisen, die erst ab der 3. Injektion vor der Krankheit "schützen" soll. Nach dem Empfehlungen der Stiko sollen unsere Kinder im 2., 4. und 6. Lebensmonat mit einer Sechserkombi geimpft werden. Die größte Gefahr besteht aber für Babies bis zum 2. Lebensmonat. Die Impfung kommt also mit ihrem vermeintlichen Schutz eindeutig zu spät, bringt dafür aber ein hohes Risiko einer Schädigung mit sich.

Leider mußten wir in der Vergangenheit immer wieder feststellen, dass die Impfung keinerlei Schutz gewährleistete. Zig kleinere und größere Keuchhustenepidemien traten immer wieder auf. Von den an Keuchhusten erkrankten Kinder waren beinahe 90% ordnungsgemäß gegen Keuchhusten geimpft. In der Schweiz konnte man feststellen, dass die Krankheit fast ausschliesslich Kinder im Alter zwischen dem sechsten Lebensmonat und dem fünften Lebensjahr auftrat, also genau in dem Alter, in dem die Impfungen stattfinden. Von Seiten der Stiko empfahl man daraufhin, die Impfung gegen Pertussis nun alle 3 Jahre aufzufrischen. Leider gibt es aber seit 2005 keinen monovalenten Impfstoff gegen Pertussis mehr. Somit wird durch die Stiko also empfohlen, gleichzeitig Diphtherie und Tetanus mitaufzufrischen, was aber wiederum das Risiko von Impfschäden erhöht.

Die Diagnosestellung zeigt zudem noch Probleme, da Ärzte geimpfte als geschützt ansehen und eher Fehldiagnosen stellen: Bei der Keuchhustenepidemie in Kalofornien 2010 mussten 60% der Patienten mit Giemen und Pfeifen mehrer Arztanläufe unternehmen, bis ihnen endlich die richtige Diagnose Keuchhusten bescheinigt wurde. In 95% der Fälle mit Giemen und Pfeifen hegten die Ärzte den Verdacht auf Asthma und behandelten entsprechend, obwohl bei fast der Hälfte der Kinder keine Asthmaerkrankung in der Vorgeschichte erkennbar war. [13]

Interessantes kann man noch zur "Wirksamkeit" aus dem Ärzteratgeber des RKI zu Keuchhusten lesen:

"Aus heutiger Sicht ist eine Eradikation von Pertussis im Gegensatz zu anderen impfpräventablen Krankheiten nicht möglich. Wegen der begrenzten Dauer der Immunität sowohl nach natürlicher Erkrankung als auch nach vollständiger Impfung können sich auch immunisierte Kinder, Jugendliche und Erwachsene wieder neu infizieren. ... Geimpfte Kontaktpersonen sind vor der Erkrankung weitgehend geschützt, können aber vorübergehend mit Bordetellen besiedelt sein und damit eine Infektionsquelle darstellen. Daher sollten auch geimpfte enge Kontaktpersonen vorsichtshalber eine Chemoprophylaxe erhalten, wenn sich in ihrer Umgebung gefährdete Personen befinden, wie z.B. ungeimpfte oder nicht vollständig geimpfte Säuglinge oder Kinder mit kardialen oder pulmonalen Grundleiden."

Lesen Sie bitte auch die Produktinformationen zu den Pertussis enthaltenden Impfstoffen.

Literatur

  1. a-t 2001; 32: 119
  2. Robert Koch-Institut: Epid. Bull. 2004; Nr. 30: 235-45
  3. Robert Koch-Institut: Epid. Bull. 2004; Nr. 32: 264
  4. Robert Koch-Institut: Epid. Bull. 2005; Nr. 23: 195-7
  5. Robert Koch-Institut: Fragen u. Antworten z. Keuchhustenimpfung, Stand 1.Juni 2005; http://www.rki.de/cln_226868/DE/Content/Infekt/Impfen/FAQ/faq__impfen__pertussis__tab.html
  6. Robert Koch-Institut: Schreiben vom 28. Juni 2005
  7. Sanofi Pasteur MSD: Stellungnahme vom April 2005
  8. arznei-telegramm 2005; Jg. 36, Nr. 7
  9. Kemp T., et al, Epidemiology 1997, 11(8):678
  10. Überall et al, Dev Biol Stand 1997, 89:83-89
  11. Torch, W.C., 1982, Miller C.L, und Fletcher, N.B., 1976, BrMedJ 17 Jan. 117-119
  12. Ärztezeitung vom 28.2.2012
  13. Ärztezeitung vom 29./30.Nov 2013 Nr. 181