Homöopathie
nach Samuel Hahnemann

Rotavirus

Die Notwendigkeit dieser Impfung erscheint mir mehr als zweifelhaft. Allein zur Diagnose-Sicherung gibt es viele offene Fragen. Hans Tolzin, schreibt dazu:  "Es gibt aus schulmedizinischer Sicht zahlreiche Erreger, die eine Magen-Darm-Erkrankung verursachen können. Deshalb müssten vor einer Diagnosestellung immer sämtliche in Frage kommenden Erreger labortechnisch abgeprüft werden. Dies unterbleibt jedoch in der Regel, sobald sich der Ausgangsverdacht des behandelnden Arztes bestätigt hat. Da die Rotarviren laut RKI bei vielen Kindern harmlos sind, ist also selbst bei einem RV-positiven Labortest die Ursache nicht automatisch geklärt. Schon allein dadurch ist der RV-Diagnose, darauf aufbauend den Erkrankungsstatistiken – und damit auch der Notwendigkeit zu Impfkampagnen - jede wissenschaftliche Grundlage entzogen. Doch selbst, wenn die Anwesenheit des Virus eindeutig zu einer Erkrankung führen würde, ist nicht gesagt, dass die derzeitigen Labortests wirklich genau dieses Virus bzw. die spezifischen RV-Antikörper nachweisen. Denn: Aussagekräftige serologische Standardtests existieren nicht.“

Nachdem in Frankreich bis März 2015 nach der Rotavirus-Impfung unter anderem zwei Todesfälle bei Säuglingen aufgetreten sind, hat die französischen Gesundheitsbehörde die erst zwei Jahre (2013) zuvor ausgesprochene Empfehlung zur Rotavirus-Impfung für alle Säuglinge aufgehoben. "Ein ursächlicher Zusammenhang mit der Impfung kann nicht ausgeschlossen werden."

Eine eingehende Untersuchung wurde seit der öffentlichen Impfempfehlung begleitend eingeleitet, die das Risiko von Darmeinstülpungen (Invaginationen) überwachen sollte, die nach der Impfung auftreten: Das Ergebnis: "insgesamt ... 47 Säuglinge ...[erlitten]... innerhalb von 30 Tagen nach der Impfung eine Invagination ..., 2 von ihnen verstarben daran. Auffallend war zudem, dass verglichen mit den in diesem Lebensalter auch spontan auftretenden Invaginationen die impfassoziierten Darmeinstülpungen deutlich früher auftraten und (deshalb?) eine deutlich höhere Quote an notwendigen Operationen mit sich brachten (ANSM 2015, HCSP 2015)." schreibt Dr. Rabe am 15.5.2015 auf seiner Homepage

Dr. Rabe schreibt weiter: "Aufgrund dieser jetzt vorliegenden Daten bewertet die oberste französische Gesundheitsbehörde HCSP die Nutzen-Schaden-Relation der Rotavirusimpfung für ein industrialisiertes Land wie Frankreich als negativ (HCSP 2015).

Die deutschen Behörden kommentieren den französischen Widerruf der Impfempfehlung mit dem Hinweis seitens des PEI, es sei unklar, ob die Impfung das Invaginationsrisiko langfristig überhaupt erhöhe (PEI 2015). Für die STIKO ergeben sich aus den französischen Daten "keine Konsequenzen für die von der STIKO getroffene Rotavirus-Impfempfehlung" (RKI 2015). Die differenzierte französische Untersuchung mit dem Ergebnis des qualitativen Unterschieds zwischen spontanen und impfinduzierten Invaginationen wird genauso wenig thematisiert wie die aktualisierte Nutzen-Risiko-Bewertung, die Frankreich für "industrialisierte Länder" vornimmt.

Auch die WHO stellt in einer Stellungnahme die Rotavirusimpfung nicht an sich in Frage, betont aber ausdrücklich, diese sei "particularly important in resource-poor countries where rotavirus disease remains an important cause of mortality among young children"... inwieweit das nun wiederum für Deutschland gilt, wissen wahrscheinlich nur PEI und RKI.... (WHO 2015)."

Dr. Rabe stützt sich dabei auf folgende Literatur

ANSM. http://www.ansm.sante.fr. Abruf 15.05.2015

HCSP. http://www.hcsp.fr. Abruf 15.05.2015

PEI. http://www.pei.de Abruf 15.05.2015

RKI. http://www.rki.de. Abruf 15.05.2015

WHO. http://www.who.int. Abruf 15.05.2015

In einer Meldung des Paul-Ehrlich-Institutes liest man, dass "bis heute aus Deutschland 82 Meldungen einer bestätigten Invagination in unterschiedlichen zeitlichen Zusammenhang mit einer Rotavirusimpfung berichtet worden [sind]. In 68 Fällen konnte der Gesundheitszustand wiederhergestellt werden. Bei 12 Kindern (neun männlich, drei weiblich) musste im Rahmen einer Operation eine partielle Darmresektion vorgenommen werden (ein Stück des Darms operativ entfernt werden). Bei fünf dieser Kinder lagen neben der vorausgegangenen Rotavirus-Impfung Risikofaktoren für eine Invagination vor: zweimal ein Meckel-Divertikel, einmal eine kongenitale mesenteriale Lücke, einmal ein Lymphom und einmal ein Tumor an der Bauhin’schen Klappe. Sieben Patienten entwickelten typische Zeichen und Symptome einer Invagination innerhalb von sieben Tagen nach der Impfung, zwei Kinder zwischen dem 8. und dem 14. Tag nach der Impfung und je ein Kind 29, 37 und 48 Tage nach der Impfung".

Im Statistischen Jahrbuch 2017 des RKI kann man dann auch zur Wirksamkeit der Impfung lesen: Von den 15.435 übermittelten Rotavirus-Gastroenteritiden der Altersgruppe < 5 Jahre wurden 1.657 Kinder als geimpft (!!! mehr als 10%!) und 7.960 als ungeimpft übermittelt; bei 5.818 Kindern war der Impfstatus unbekannt. Von den geimpften Kindern waren bei 1.246 die Angaben zur Anzahl der Impfungen, zum verwendeten Impfstoff sowie bei Sauglingen unter 7 Monaten zum zeitlichen Abstand zwischen Impfung und Erkrankung ausreichend, so dass der tatsachliche Immunschutz bewertet werden konnte. Von diesen 1.246 Kindern waren 971 (78 %) vollständig und zeitgerecht geimpft und mehr als 14 Tage nach Abschluss der Impfserie an einer Rotavirus-Gastroenteritis erkrankt. Diese 971 Erkrankungen wurden als mögliche Impfdurchbrüche eingestuft. Darunter waren 581 Erkrankungen nach abgeschlossener Rota-A Grundimmunisierung und 390 Erkrankungen nach abgeschlossener Rota-B-Grundimmunisierung (301) oder nach 3-maliger Gabe eines Rotavirus-Impfstoffes ohne Angabe des Präparates.

Eine Metaanalyse ( im Pubmed im Juli 2015 veröffentlicht ) zu den sich derzeit auf dem Markt befindlichen Rotavirus Impfstoffen in Bezug auf Invagination ergab nun auch ein deutliches Risiko innerhalb der ersten 7 Tage nach Impfung.

Eine weitere Komplikation in Zusammenhang mit Rotavirusimpfung ist das Kawasaki-Syndrom.

Deutsche Apotheker Zeitung 07/09 S.638
Dem PEI wurden drei Verdachtsfälle gemeldet, in denen bei Kindern ein Kawasaki-Syndrom diagnostiziert wurde, nachdem sie zum zweiten Mal mit RotaTeq geimpft worden waren. Zu Rotarix gibt es derzeit keine entsprechende Meldungen. Ursache ist derzeit unbekannt und ein ursächlicher Zusammenhang daher nicht beurteilbar

Im Arznei-telegramm 2010; Jg. 41, Nr. 12 erschien folgender Aufsatz über die Nebenwirkungen des Rotavirus-Impfstoffes Rotarix
ERHÖHTES RISIKO VON INVAGINATIONEN?
Die Rotavirus-Impfstoffe ROTARIX und ROTATEQ wurden vor ihrer Zulassung in zwei umfangreichen Sicherheitsstudien mit jeweils mehr als 60.000 Säuglingen geprüft, da zuvor eine andere Vakzine gegen Rotaviren wenige Monate nach Markteinführung  wieder zurückgezogen werden musste, nachdem ein erhöhtes Risiko von Invaginationen aufgefallen war. Keine der beiden  Untersuchungen ließ eine erhöhte Gefährdung für dieses seltene lebensbedrohliche Ereignis erkennen, bei dem sich ein  Darmabschnitt in einen anderen stülpt. Nach Einschätzung der europäischen Arzneimittelbehörde EMA können aber selbst Studien  dieser Größe ein solches Risiko nicht ausschließen (a-t 2008; 39: 111-4). Vorläufige Daten aus zwei Postmarketingstudien weisen jetzt auf ein erhöhtes Invaginationsrisiko auch unter ROTARIX hin. [1]

In der von GlaxoSmithKline gesponserten PASS*-Studie werden in Krankenhäusern in Mexiko Invaginationen bei Kindern unter einem Jahr aktiv und prospektiv erfasst. Dabei fällt eine Häufung der bedrohlichen Komplikation innerhalb von 31 Tagen nach der ersten Dosis der Vakzine auf (primärer Endpunkt; Relatives Risiko 1,8; 99% Konfidenzintervall 1,0-3,1). Die Mehrzahl der Betroffenen erkrankt in den ersten sieben Tagen nach Immunisierung. Werden diese Daten auf die USA übertragen, wo die Inzidenz von Krankenhausaufnahmen wegen Invagination im ersten Lebensjahr 34/100.000 Säuglinge beträgt, entspräche dies bis zu vier zusätzlichen Hospitalisierungen pro 100.000 geimpfter Säuglinge innerhalb von 31 Tagen nach der ersten Impfung. Endgültige Daten der Untersuchung werden für 2011 erwartet.[1-3]

Lesen Sie bitte auch die Produktinformationen der Rotavirus-Impfstoffe.