Homöopathie
nach Samuel Hahnemann

Pneumokokken

Diese Impfung ist vor allem bei älteren Menschen gefährlich und schafft in der Nasenrachenflora geimpfter Kinder Nischen für weit bösartigere Keime.

Die Krankheit
Die Pneumokokken sind fakultativ pathogene Keime, dass heißt bei jedem zweiten Menschen ein harmloser Bestandteil der Mundflora und im Nasenrachenraum. Sie sind keine obligat pathogenen Keime. Es gibt mehr als 83 verschiedene Stämme des Erregers. Die Abwehrlage gesunder Menschen ist in der Regel sehr hoch. Eines der wichtigsten Abwehrorgane ist die Milz, die Pneumokokken aus dem Blut entfernt. Deshalb haben Menschen, denen die Milz entfernt wurde, ein besonders hohes Risiko an Pneumokokken zu erkranken.

Die Impfung
Die moderne Forschung verspricht sich von einem sicheren Impfstoff eine große Treffsicherheit gegen die verschiedenen Serotypen. Dennoch sind in den Impfstoffen unterschiedliche Serotypen enthalten, manchmal sieben oder wie in einem verbesserten Impfstoff 23 Serotypen, zusätzlich noch Aluminiumphosphat, Natriumchlorid, Thiomersal und Phenol.
Eine Wiederholungsimpfung vor Ablauf von fünf Jahren bei Erwachsenen, bzw. drei Jahren bei Kindern kann zu ausgeprägten Impfreaktionen führen.

Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems können als Folge auftreten. Längerfristige Nebenwirkungen wurden z.B. vom Hersteller Wyeth Lederle nicht erforscht, man fragte lediglich in den ersten zwei Wochen nach der Impfung in standardisierten Telefoninterviews die möglichen Reaktionen ab. In der Zulassungsstudie wurde der Impfstoff nicht allein, sondern als Kombiimpfstoff verabreicht, d.h. man kennt die genauen Schäden nicht einmal.

Die Pneumokokken-Impfung wird seit einiger Zeit von der STIKO älteren Menschen über 60 Jahren empfohlen. Bedenkenswert bleibt aber, dass Pneumokokken nicht als Epidemie auftreten, sondern als nosokomiale Infektionen, d.h. diese Krankheit holt man sich beispielsweise in einem Krankenhaus. Hier werden viele Antibiotika eingesetzt, was seit jeher eine Fehlbesiedlung der gesunden Flora begünstigt und zur Resistenzbildungen führen kann. Nach einer Studie aus Schweden nehmen die resistenten Pneumokokkenstämme wieder ab, wenn der Gebrauch von Antibiotika eingeschränkt wird.

In England wurde 2011 die Impfung gegen Pneumokokken, die als häufige Erreger von Lungenentzündung angesehen werden, für Erwachsene über 65 Jahren gestoppt, wegen beobachteter Unwirksamkeit. Die Meldungshäufigkeit von Nebenwirkung war beachtlich hoch, hies es in dem Bericht!

Auch die Verschiebung des Erregerspektrums ist bei den Pneumokokken gut zu beobachten. In Südafrika kam es nach Anwendung des Impfstoffes zu einer Zunahme anderer Pneumokokkenstämme. Dies wurde auch in Utrecht durch ein Forscherteam [Giske Biesbroek et al. Emerg Infect Dis. Feb 2014; 20(2): 201–210.] bestätigt. Die Tatsache, dass bei geimpften Kindern nach einer Zeit zwar weniger Pneumokokken, aber dafür vermehrt andere pathogenere Keime zu finden sind, besorgte die Forschergruppe. Sie fanden sehr seltene Bakteriengattungen wie Veillonella, Prevotella und Leptotrichia, deren Vertreter noch als ungefährliche Besiedler des kindlichen Nasen-Rachen-Raums gelten. Beunruhigt waren die Forscher dagegen, als sie Erbgutsequenzen erkannten, die auf die Präsenz pathogener Keime hinwiesen, wie Streptokokken und Staphylokokken (klassische Eitererreger), Meningokokken (Verursacher einer Gehirnhautentzündung) und Haemophilus influenzae (ein Keim, der in inneren Organen zu Infektionen führen kann). Den ganzen Aufsatz dazu lesen sie in dem Artikel, der in der Neuen Zürcher Zeitung im März 2014 erschien.

Im Ärzteblatt vom Januar 2009 wurde über eine Meta-Analyse eines Schweizer Sozialmediziner berichtet, in der die fehlende Wirkung bei Erwachsenen wissenschaftlich belegt wurde. 

  • STIKO Empfehlung seit Juni 2006 nun alle Kinder unter 2 LJ.
  • Da die bisherige Empfehlung, nur Kinder mit erhöhtem Risiko zu impfen, keinen Effekt auf Häufigkeit und Schwere der Pneumokokkeninfektionen hatte.
  • Zulassungsstudie in Kalifornien mit 38000 gesunden Säuglingen.
  • Es gibt über 90 bislang bekannte Serotypen, im Impfstoff PREVENAR nur 7 Serotypen vertreten, die in Kalifornien ca. 80% der Erkrankungen ausmachen.  FDA/CBER: Clinical Review Seven Valent
  • In BRD sind ganz andere Serotypen verantwortlich, die nicht im Impfstoff enthalten sind.
  • Keine randomisierten Studien in Europa.
  • Die STIKO geht von einer zu hohen Abdeckung (72%) der Seortypen bei unter 2 Jährigen aus, epidemiologischen Bulletin 2006 Nr 31:255-60
  • Aus der Tabelle des ESPED (Erhebungseinheit für seltene pädiatrische Erkrankungen in Deutschland; www.ESPED.uni-duesseldorf.de) sind es nur 65%.
  • Die STIKO erwähnt auch nicht, dass die Serotypenbestimmung bei weniger als der Hälfte gemacht wurde.      Arznei-Telegramm 2006; Jg 37 Nr.10.
  • Kosten: 10 Fertigspritzen Prevenar kosten 629,97 Euro. Pro Kind 250 Euro, macht ca 176 Mill. Euro pro Jahr.

 

Zu Wirkung und Nebenwirkung

Lokalreaktionen, Fieber, Erbrechen, Durchfall, allergische Reaktionen, Urticaria, Dyspneo bis anaphylaktischen Schock, Thrombozytopenie, Serumkrankheit, Krampfanfälle WISE, R.P. et al.: JAMA 2004; 292: 1702-10

  • Laut Studien in USA Rückgang der Infekte zwischen 50-94% der im Impfstoff enthaltenden Serotypen, Lancet 03; 362: 355-61
  • aber Anstieg der nicht im Impfstoff enthaltenden Serotypen, die teils wesentlich Antibiotika resistenter sind. (Replacement),
  • dadurch Zunahme Antibiotika resistenter komplizierter Pneumonien (Lungenentzündungen),
  • parapneumonischen Empyemen durch Serotyp 1.
  • Zunahme von Meningitis bei älteren Menschen
  • Begünstigung der Infektionen mit Staphylococcus aureus

 Lesen Sie bitte auch die Produktinformationen der Pneumokokken-Impfstoffe.