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Hepatitis E"Besonders bei Überschwemmungen ist Hepatitis E in Südostasien weit verbreitet und führt zeitweise zu Epidemien. Wissenschaftlern ist es nun gelungen, einen wirksamen Impfstoff gegen die Leberentzündung zu entwickeln," konnte man in der Ärzte Zeitung am 24.08.2010 lesen. Die Ergebnisse dieser Studie liegen aber schon seit 2001 vor. Dennoch hat GlaxoSmithKline die Vermarktung des Impfstoffes zurückgehalten. Möglicherweise sehen sie keine gewinnversprechenden Vermarktungsmöglichkeiten in Ländern wie Nepal oder Afrika. Die Ergebnisse dieser Studie wären doch sehr verheisungsvoll, die im Lancet im Sep. 2010 veröffentlicht worden ist. GSK und das amerikanische Militär kooperierten mit dem Nepalesischen Militär bei dieser Untersuchung, in der 2000 nepalesische Soldaten geimpft worden sind. In Nepal, dem Land des Zerfalls und des absoluten Chaos, soll nun eine glaubwürdige Studie mit einem gentechnisch hergestellten Hepatitis E Impfstoff an Soldaten durchgeführt worden sein, in der die Wirksamkeit der Impfung gegen Hepatitis E belegt wurde. Wer mal in Kathmandu war und die Lebensverhältnisse der Bevölkerung dort kennenlernen durfte, die komplett fehlende Abfallwirtschaft erleben durfte, die kloackengleichen Wasserläufe zu sehen bekommen hat, dem wundert es sehr, dass dort eine Studie durchgeführt worden sein soll. An der Glaubwürdigkeit der Ergebnisse, die auch auf den Rest der Bevölkerung übertragbar sein sollten, bekommt man schnell seine Zweifel. Die Soldaten sind wohl am ehesten noch die best genährtesten Menschen mit gesundem Wasser und ausreichender Hygiene in Nepal. Für mich kein Wunder, dass diese Soldaten kaum Hepatitis E entwickeln, egal was man ihnen spritzt. Am Ende, nach einem Verlauf von 30-monatigen Studie entwickelten 7 Prozent der Probanden aus der Kontrollgruppe Symptome von Hepatitis E, wie Bauchschmerzen, Übelkeit und Müdigkeit. Dagegen zeigten nur 0,3 Prozent der geimpften Soldaten Hepatitis-E-Symptome. Dies entspreche einer Wirksamkeit der Vakzine von 96 Prozent, schreiben die Forscher um Bruce Innis von GlaxoSmithKline im Fachjournal »New England Journal of Medicine« (Band 356, Seite 895).
Ob es sich also um eine wirkliche Hepatitis E gehandelt hat oder nicht, wurde nicht labortechnisch untersucht. Die Erkrankung verläuft in der Regel zu 97-99% harmlos. Eine Ansteckung erfolgt ähnlich wie bei der Hepatitis A fäkal-oral und hinterläßt nach einer Erkrankungsdauer von bis zu 4-6 Wochen eine lebenslange Immunität. Schwerere Verläufe sind vom Ernährungszustand abhängig. Ebenso bei Schwangeren sind hohe Sterblichkeitsquoten mit bis zu 25% angegeben.
Eine Produktinformation von diesem Hepatitis E Impfstoff kann ich im Internet bisher nichts finden. |
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