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MumpsDie Krankheit Der Vorteil einer durchgemachten Mumpserkrankung Das Verwirrspiel mit dem Labortestungen Da heute ja Infektionskrankheiten gerne immer Laborbestätigt werden, ergibt sich gerade bei der Mumpserkrankung ein rechtes Verwirrspiel, denn ein spanisches Team fand jüngst bei einer Untersuchung von 101 sporadische Parotitis-Fälle (Entzündungen der Ohrspeicheldrüse) und bei 72 % der Erkrankten keine Mumpsviren. Eine ähnliche und noch weit frappierende Untersuchung gibt es aus Korea, bei der unter 237 Parotitis-Patienten sogar 94,5% eine negative MumpsPCR aufwiesen. Hingegen fanden sich jede Menge andere Keime (ob frisch oder alt Infiziert wird hier nicht erwähnt) wie : Ebstein Barr Viren, Adenoviren, Parainfluenza-Viren, Humanes Herpesvirus 6 und Humane Bocaviren... Einen Vorteil dieses Verwirrspiels ergibt sich für uns allerdings dadurch, dass eine einseitige Ohrspeicheldrüsenschwellung, die früher ohne Labor zu nahezu 100% als Mumps diagnostiziert wurde, nun als eine Verdachtsweise Nicht-Mumps-Erkrankung durch einen Abstrich-PCR Test, der ca eine Woche dauert, laufen kann und die Kinder nicht zwangsläufig aus der Schule verbannt werden.
Dies wird auf den schwachen Rubini-Stamm zurückgeführt, die Effektivität der Impfungen wurde nur mit 47-77% ermittelt (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/7747525). Zitiert von Impfschadensinfo: "Bei einer Erkrankungswelle in Schweden, wo seit mehr als 20 Jahren Durchimpfungsraten von über 90% erreicht werden, waren die betroffenen Personen durchschnittlich 43 Jahre alt. 25 der 31 befragten Patienten waren mindestens 24 Jahre alt. 20 Personen, alle zwischen 34 und 88 Jahre alt und ungeimpft, gaben an, bereits früher an Mumps erkrankt zu sein." SARTORIUS, B. et al.: Euro. Surveill. 2005; 10 (9) . In den Niederlanden besteht eine 93%ige Impfquote gegen Mumps. Zwischen Ende 2009 und Ende 2012 kam es zu 1557 Mumps-Erkrankungen. Wissenschafter vom Nationalen Institut für Öffentliche Gesundheit in Bilthoven analysierten die Krankheitshirt ungenau und waRen erstaunt, das nahezu zwei Drittel aller Patienten alle Impfdosen erhalten hatten. 10% hatten zumindest eine Impfung gegen Mumps erhalten. Da Mumps in den Niederlanden seit 2008 meldepflichtig ist und in jedem Einzelfall der Erreger nachgewiesen wurde, sind die Daten der niederländischen Wissenschafter sehr aussagekräftig. Der Impfstoff zeigte eine viel geringere Wirksamkeit, als in den Zulassungsstudien angegeben. Laut den Ergebnissen der niederländischen Erhebung verhindert er nur bei 68 Prozent der vollständig immunisierten Personen den Ausbruch von Mumps.
Emerging Infectious Diseases 2014, Bd. 20, S. 643–48. |
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