Homöopathie
nach Samuel Hahnemann

Malaria Chemo-Prohylaxe

Derzeit sind folgende Medikamente für eine Malaria-Therapie und/oder Prophylaxe auf dem Markt:

  • Chloroquin zur selbstständigen Notfalltherapie und zur Prophylaxe. Die Nebenwirkungen sind in aller Regel leicht und gehen schnell vorüber. Chloroquin erfasst allerdings nicht alle Stadien des Malaria-Erregers. Resistenzen bestehen in vielen Regionen.

  • Mefloquin zur selbständigen Notfalltherapie und zur Prophylaxe. Dieses Mittel wird hauptsächlich für Hochrisiko-Gebiete mit überwiegend Malaria tropica empfohlen. Gelegentlich werden neuropsychiatrische Nebenwirkungen beobachtet, weshalb Patienten mit psychischen Erkrankungen oder Krampfanfällen in der Vorgeschichte dieses Medikament nicht nehmen sollten. Resistenzen sind in Gebieten Nordthailands bekannt.

  • Primaquin wird bei der Malaria tertiana gegeben, um Rückfälle zu vermeiden. Es dient auch zur Prophylaxe.

  • Atovaquon-Proguanil (Handelsname Malarone®) zur selbständigen Notfalltherapie und Prophylaxe der Malaria tropica, vor allem bei vorhandenen Erreger-Resistenzen gegen andere Malaria-Medikamente, wie Chloroquin, Mefloquin. Die Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Übelkeit, ungewöhnliche Träume, Depressionen, Verdauungsstörungen treten selten auf.

  • Artemether und Lumefantrin (Handelsname Coartem®) wird als Kombinationspräparat zur Notfalltherapie der Malaria tropica, sowie zur Akutbehandlung anderer Malariaformen empfohlen. Zur Prophylaxe gegen die Malaria tropica eignet sich diese Kombination nicht. An Nebenwirkungen wurden Kopfschmerzen, Verdauungsstörungen und Schwindel beschrieben.

  • Chinin wird meist mit einem Antibiotikum kombiniert und zur Behandlung der komplizierten Malaria tropica eingesetzt.

  • Doxycyclin eignet sich nicht zur Therapie der Malaria, wird aber von der Weltgesundheitsorganisation und der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit zur Prophylaxe empfohlen. Allerdings ist es in Deutschland dafür nicht offiziell zugelassen. Als unerwünschter Nebeneffekt kann es zu einer erhöhten UV-Empfindlichkeit der Haut führen.

Desweiteren hat die Medizin schon mehrfach versucht, bisher vergeblich, Impfstoffe gegen die Malaria herzustellen.